Senioren im Strassenverkehr

Senioren sind vor allem als Fussgänger stark vom Unfallgeschehen betroffen. Senioren über 75 Jahren machen die Hälfte aller getöteten Fussgänger aus, was unter anderem auch mit der zunehmenden Verletzlichkeit des Körpers im Alter zusammenhängt. Als Autofahrende sind die Senioren in der Unfallstatistik eher untervertreten.

Etwa 10,2 % aller im Strassenverkehr Getöteten gehen auf das Konto von Unfällen, an denen Senioren über 70 Jahre als PW-Lenkende beteiligt waren. Dabei sind 60% der Todesopfer die Seniorenlenkenden selber, 40% die anderen Unfallbeteiligten. Berücksichtigt man den zurückgelegten Weg, steigt das Unfallrisiko mit zunehmendem Alter an. Dies ist teilweise darauf zurückzuführen, dass Autofahrende mit geringer Kilometerleistung vor allem auf unsichereren Strassen innerorts und auf Landstrassen unterwegs sind. Senioren fahren seltener alkoholisiert, benützen öfter den Gurt und fahren kaum zu schnell. Ihr grösstes Problem im Strassenverkehr ist das Abbiegen an Kreuzungen. Denn hierbei handelt es sich um komplexe Verkehrssituationen, die teilweise schnelles Reagieren erfordern. Ausserdem verursachen Senioren mehr Unfälle beim Parkieren.

Tipps

  • Fahren Sie möglichst auf einfachen und bekannten Strecken.
  • Fahren Sie nicht mit dem Auto, wenn Ihnen die Verhältnisse nicht behagen (Regen, Dunkelheit, viel Verkehr).
  • Besprechen Sie Probleme beim Autofahren mit Ihrem Arzt, damit er Sie entsprechend beraten kann.
  • Geben Sie als ältere Autofahrende den Ausweis nicht zu früh ab. Im Auto sind Sie besser geschützt als auf dem Fahrrad oder als Fussgänger.
  • Wenn Sie zweifeln, ob Sie noch sicher genug fahren, nehmen Sie eine Fahrberatung in Anspruch. Sie erhalten nach einer Probefahrt eine neutrale Rückmeldung.